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31.01.2023: Neues Referenzzentrum zur Stärkung gefährdeter Nutztierrassen

Schwarzes Bergschaf, Wollschwein, Warzenente oder Brillenschaf – das sind alles alte Nutztierrassen, die in Europa auf der sogenannten Roten Liste stehen. Weltweit ist die Vielfalt der Nutztierrassen bedroht. In Deutschland betrifft das schon mehr als 70 Prozent. Das EU-Referenzzentrum für gefährdete Nutztierrassen ist zu Anfang des Jahres gegründet worden, um diese Vielfalt wieder zu stärken. „Mit dem neuen European Union Reference Centre for Endangered Animal Breeds, kurz EURC-EAB, stärken wir die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und Zuchtverbänden der EU-Mitgliedstaaten," fasst Dr. Hanns-Christoph Eiden, Präsident der BLE, die Arbeit des Referenzenzentrums zusammen. „Es geht um den Austausch von Erfahrungen und Lösungsansätzen, was wir gemeinsam und konkret für gefährdete Nutztierrassen tun können." Die Leitung des Zentrums haben gleichermaßen das niederländische Institut Wageningen Livestock Research (WLR),
das Institut de l’Élevage (IDELE) aus Frankreich sowie das Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) übernommen. Ein besonderer Fokus des Konsortiums wird in der Umsetzung der in der Tierzuchtverordnung verankerten Sonderregelungen für bedrohte Nutztierrassen liegen. Hierzu zählen beispielsweise die vereinfachte Aufnahme von Tieren in Zuchtbücher, um die Nutztierrassenvielfalt und die genetische Diversität innerhalb einer Rasse zu erhalten. Dazu müssen unter anderem Definitionen und Kriterien für den Gefährdungsstatus einer Rasse EU-weit harmonisiert werden – diese werden zunächst in einer europaweiten Umfrage erfasst. Zudem soll eine enge Zusammenarbeit mit dem Europäischen Netzwerk für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung tiergenetischer Ressourcen zu einem umfangreichen Wissensaustausch führen.

Kastration von Freigängerkatzen

Im anbrechenden Frühjahr werden wieder tausende Katzenbabys von herrenlosen Katzen geboren werden, denen kein behütetes und sorgloses Leben bevorsteht, sondern Hunger, Elend und Leid.

Welche Maßnahmen können zur Abhilfe beitragen?

Honorarverzicht bei Kastration von herrenlosen Katzen
Einführen einer deutlich günstigeren Abrechnungsmöglichkeit nach GOT für die Kastration von Freigänger-Katzen
Einführung spezieller Kastrationstage an den Tierkliniken der Universitäten unter Einbeziehung der Studierenden als Ausbildungsmaßnahme, dafür Kostenübernahme durch die Universitäten
Durchführung eines dokumentierten Aufklärungsgesprächs bei Erstbesuch inkl. der Einführung einer vergünstigten Kastrationsgebühr
Hier sind Länder und Gemeinden in der Pflicht, Kastrationsaktionen zu organisieren und zu finanzieren
Bund sollte länderübergreifenden Kastrationsfond einrichten, da Tierschutz als Staatsziel eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.
Hohe Geldstrafen für Tierhalter, wenn Tiere nicht kastriert und gechipt sind inkl. Zwangskastration oder Tierwegnahme
Organisation groß angelegter Fang- und Tötungsaktionen inkl. der dazu notwendigen Änderung des Tierschutzgesetzes
Freigängerkatzen ohne Halsband oder andere sichtbare Kennzeichnung zu jagdbarem Wild laut Bundesjagdgesetz erklären.
Mehr Geld für Forschung an „Antibabypille“ für wilde Katzen per Köder.
Verpflichtendes Aufklärungsgespräch für jeden Katzenhalter einführen, das nachgewiesen werden muss (Katzenführerschein).
Nichts unternehmen, die Natur regelt das alleine.