News - Archiv

01.02.2023: Özdemir für einheitliche Tiertransportregelungen und Großvieheinheiten

Beim EU-Agrarministertreffen in Brüssel hat sich der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir für einheitliche europäische Regeln beim Schutz von Tieren bei Transporten eingesetzt. „Wir müssen Lücken beim Tierschutz nach und nach schließen, dies gilt insbesondere für Tiertransporte. Denn wir können nicht länger zusehen, wie Tiere auf langen Transporten leiden oder qualvoll sterben. Deshalb haben wir die Transporte aus Deutschland in Länder außerhalb der EU bereits begrenzt. Damit nationale Beschränkungen nicht umgangen werden, brauchen wir aber dringend gemeinsame Regeln in Europa. Denn es ist keinem Tier geholfen, wenn es zunächst in einen anderen Mitgliedstaat gebracht wird, um von dort aus in ein Drittland exportiert zu werden." Ein weiteres Diskussionsthema der EU-Agrarminister war der Vorschlag
der EU-Kommission zur Überarbeitung der EU-Industrieemissionsrichtlinie. Der Entwurf der Kommission sieht u.a. die erstmalige Einbeziehung der Rinderhaltung und die Absenkung von Tierplatzzahlen vor, ab denen Geflügel- und Schweinehaltungsbetriebe der immissionsschutzrechtlichen Genehmigungspflicht unterliegen sollen. Grundsätzlich stehen Özdemir und seine Kollegin Steffi Lempke aus dem Bundesumweltminsterium hinter diesem Vorschlag und unterstützen die Einführung eines Schwellenwertes von 300 Großvieheinheiten in der Rinderhaltung ein. „Damit verhindern wir zusätzliche Belastungen insbesondere für kleinere landwirtschaftliche Betriebe, die den Umbau der Tierhaltung beeinträchtigen und negative Folgen für den ländlichen Raum haben könnten", so Özdemir.

Kastration von Freigängerkatzen

Im anbrechenden Frühjahr werden wieder tausende Katzenbabys von herrenlosen Katzen geboren werden, denen kein behütetes und sorgloses Leben bevorsteht, sondern Hunger, Elend und Leid.

Welche Maßnahmen können zur Abhilfe beitragen?

Honorarverzicht bei Kastration von herrenlosen Katzen
Einführen einer deutlich günstigeren Abrechnungsmöglichkeit nach GOT für die Kastration von Freigänger-Katzen
Einführung spezieller Kastrationstage an den Tierkliniken der Universitäten unter Einbeziehung der Studierenden als Ausbildungsmaßnahme, dafür Kostenübernahme durch die Universitäten
Durchführung eines dokumentierten Aufklärungsgesprächs bei Erstbesuch inkl. der Einführung einer vergünstigten Kastrationsgebühr
Hier sind Länder und Gemeinden in der Pflicht, Kastrationsaktionen zu organisieren und zu finanzieren
Bund sollte länderübergreifenden Kastrationsfond einrichten, da Tierschutz als Staatsziel eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.
Hohe Geldstrafen für Tierhalter, wenn Tiere nicht kastriert und gechipt sind inkl. Zwangskastration oder Tierwegnahme
Organisation groß angelegter Fang- und Tötungsaktionen inkl. der dazu notwendigen Änderung des Tierschutzgesetzes
Freigängerkatzen ohne Halsband oder andere sichtbare Kennzeichnung zu jagdbarem Wild laut Bundesjagdgesetz erklären.
Mehr Geld für Forschung an „Antibabypille“ für wilde Katzen per Köder.
Verpflichtendes Aufklärungsgespräch für jeden Katzenhalter einführen, das nachgewiesen werden muss (Katzenführerschein).
Nichts unternehmen, die Natur regelt das alleine.